Baumpflege
In Stadt- und Wohngebieten machen Bäume unser Umfeld lebendig. Doch dieser für sie künstliche Lebensraum hat oft nur noch sehr wenig Ähnlichkeit mit den natürlichen und optimalen Standorten der Bäume. Schutzmaßnahmen, die die Bäume im Laufe von Millionen von Jahren selbst entwickelt haben, funktionieren oft nicht mehr im Umfeld moderner Städte und Gemeinden. Stadtbäume werden schneller anfällig für Krankheiten. Auf der anderen Seite sind falsche oder übertriebene „Pflegemaßnahmen“ wie z.B. Kappungen einfach nur baumzerstörend. Es muss auch nicht jeder Baum, der einen toten Ast hat oder einen Schrägstand aufweist, aus Gründen der Verkehrssicherheit vorsorglich gefällt werden. Eine Baumbegutachtung durch Spezialisten hilft oft weiter. Hierbei werden nicht nur Aussagen zur Bruch- und Standsicherheit gegeben, sondern auch die für den Erhalt des Baumes erforderlichen Maßnahmen aufgeführt. Die empfohlenen Maßnahmen sollten vom Fachmann durchgeführt werden. So wird vermieden, dass dem Baum unnötige Wunden zugefügt werden, die in einigen Jahren zu Fäulnis führen können und dann den Baum in seiner Gesamtheit beeinträchtigen können.
Im Prinzip brauchen freiwachsende Bäume überhaupt nicht geschnitten zu werden. Sind Schnittmaßnahmen dennoch unvermeidbar, sollten diese in der Vegetationszeit durchgeführt werden. Wunden, die dem Baum im Sommer zugefügt werden, verheilen besser, weil das Gewebe aktiv ist und die Wundreaktion sofort beginnen kann. Arten wir Ahorn, Birke oder Walnuss, die aufgrund ihres hohen Saftdruckes „bluten“, sollten ausschließlich im belaubtem Zustand geschnitten werden. Soll ein Ast entfernt werden, so sind die Schnitte so zu führen, dass der sogenannte Astring oder vorhandene Schutzzone erhalten bleibt . In diesem Fall ist eine Überwallung der Wunde möglich. Im Zweifel bitte einen Fachmann fragen.
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Herr Schubert![]() | |
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